Neue Digitalisierungsprojekte

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Neue Digitalisierungsprojekte von Bundesregierung und IKT- Unternehmen könnten Wertschöpfung von 25 Milliarden Euro bringen

  • Umsetzung des Regierungsprogramms braucht Digitalisierungs-Milliarde
  • IKT-Unternehmen bieten Politik einen 5-Milliarden Euro-Investitionspakt an
  • INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICHstellt 200 Expertinnen und Experten für den „Digitalen Aktionsplan“ der Bundesregierung zur Verfügung

Wien. 27. Jänner 2020. Mit den geplanten Maßnahmen der neuen Bundesregierung kann der Weg an die Digitalisierungsspitze in Europa gelingen. „Die Umsetzung der Vorhaben aus dem Regierungsprogramm bedarf einer großen Digitalisierungs-Offensive in allen gesellschaftspolitischen Bereichen wie Gesundheit, Klima & Umwelt, Bildung, Bürgerservice, KMU, Infrastruktur und Sicherheit. Diese Maßnahmen werden aber nicht nur den IKT-Sektor weiterentwickeln, sondern die Qualität des Lebensstandortes Österreich insgesamt rasant verbessern und international für Beachtung sorgen“, so die Präsidentin der INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH und Generaldirektorin von IBM Österreich, Patricia Neumann. Wesentlich für die Erreichung der ambitionierten Ziele der Bundesregierung wird die Umsetzungsgeschwindigkeit der geplanten Digitalisierungsmaßnahmen sein, um damit die positiven volkswirtschaftlichen Effekte bis 2025 tatsächlich zu realisieren, so Neumann.

Die im neuen Regierungsprogramm festgeschriebenen Maßnahmen werden, gemäß einer Schätzung der INTERNETOFFENSIVE, in den kommenden fünf Jahren Investitionen von etwa einer Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte seitens der Öffentlichen Hand erfordern. „Der in Summe daraus resultierende volkswirtschaftliche Effekt wird etwa fünf Milliarden Euro an Brutto-Wertschöpfung am Wirtschaftsstandort Österreich betragen. Die Auswirkungen auf die steigende Qualität des Lebensstandortes Österreich, etwa im Bereich Gesundheit, Pflege, Bildung und Sicherheit, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt“, so Michael Zettel, CEO von Accenture Österreich und Vorstand der INTERNETOFFENSIVE.

„Digitaler Investitionspakt für Österreich“
Die Mittel der Öffentlichen Hand allein werden Österreich jedoch nicht voranbringen. Die Wirtschaft, allen voran die IKT-Unternehmen, sind gefordert in den kommenden Jahren hohe Summen im Bereich der digitalen Infrastruktur zu investieren: „Die INTERNETOFFENSIVE schlägt daher einen Investitionspakt von Politik und Wirtschaft vor, um gemeinsam das ambitionierte Ziel, an Europas digitale Spitze zu kommen, zu erreichen“, so Thomas Arnoldner, CEO der A1 Telekom Austria Group. Die Unternehmen der INTERNETOFFENSIVE planen bis 2025 Investitionen von vier Milliarden Euro in Telekominfrastruktur, IT-Infrastruktur, Forschung und Entwicklung sowie Security. Gemeinsam mit der Milliarde der Öffentlichen Hand wären damit fünf Milliarden Euro an direkten Investitionen möglich, erläutert Arnoldner.

„Bereits die Summe der Investitionen der Unternehmen der INTERNETOFFENSIVE und der Öffentlichen Hand bringt bis 2025 einen Wertschöpfungsbeitrag von 25 Milliarden Euro für den Standort Österreich“, erklärt Andreas Bierwirth, Vizepräsident der INTERNETOFFENSIVE und CEO von Magenta Telekom. Bloße Investitionen in Infrastruktur reichen jedoch nicht aus, um Österreich zur Digitalnation zu machen. Bierwirth: „Wir müssen die Fähigkeit der Menschen und Unternehmen erhöhen, die Möglichkeiten der Digitalisierung sinnvoll und umfassend zu nutzen. Daher bieten wir an, gemeinsam mit der Bundesregierung eine breitenwirksame Aufklärungskampagne zu starten.“

Appell an die Bundesregierung
Für den „Digitalen Spitzenplatz in Europa“ sind laut Jan Trionow, CEO von Drei Österreich und Vizepräsident der INTERNETOFFENSIVE, folgende politische Maßnahmen notwendig „Die Wirksamkeit aller Umsetzungsmaßnahmen aus der „5G Strategie“ bis Ende 2020. Dazu zählen die Richtsatzverordnung, Frequenzgebühren, gemeinsame Außenkommunikation etc. sowie ein investitionsfreundlicher neuer Telekomrechtsrahmen (EECC) einhergehend mit Entbürokratisierung und Deregulierung.“

Des Weiteren fordert die INTERNETOFFENSIVE:

  • Konsequente Umsetzung der Digitalisierungsprojekte aus dem Regierungsprogramm, besonders jene aus den Bereichen eGovernment, KMU, Gesundheit, Sicherheit, Klima und Umwelt sowie Bildung, Wissenschaft und Forschung
  • Errichtung digitaler Plattformen als öffentliche Infrastruktur in Schlüsselbereichen (z.B. Bildung, Gesundheit, eGovernment)
  • Datensicherheits- und Datennutzungs-Strategie für Österreich (Datensouveränität)
  • IT-Strategie der Öffentlichen Hand unter Einbindung der IT-Wirtschaft
  • Deutliche Investitionen in digitale Bildung für mehr qualifizierte Arbeitskräfte und mündige Anwender

200 Expertinnen und Experten der INTERNETOFFENSIVE für den „Digitalen Aktionsplan“ der Bundesregierung
Die Bundesregierung plant, ihre Anstrengungen in Sachen Digitalisierung massiv zu erweitern und in einem „Digitalen Aktionsplan“ für Österreich zusammenzufassen. „Wir unterstützen die Umsetzung des Aktionsplans und bekennen uns dazu, der Bundesregierung für die Entwicklung der Maßnahmen 200 ausgewiesene IKT-Expertinnen und -Experten aus den Unternehmen der INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH sowie wissenschaftlich führenden Institutionen für die kommenden 24 Monate zur Verfügung zu stellen, um mit Erfahrung und internationalem Know-how den österreichischen Digitalstandort gemeinsam an die Spitze Europas zu bringen“, so Johann Schachner, CEO der Atos Gruppe Österreich und Vizepräsident der INTERNETOFFENSIVE.

Schramböck: kein Erfolg ohne Schulterschluss
„Österreich zu einer führenden Digitalnation zu machen, Wettbewerbsfähigkeit und neue Arbeitsplätze zu sichern, alle Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen – das heißt, dafür zu sorgen, dass es keine Digitalisierungsverlierer gibt, sondern alle von der Digitalisierung profitieren – kann nur durch einen Schulterschluss aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat gelingen. Ich freue mich daher über das Angebot der INTERNETOFFENSIVE, 200 Expertinnen und Experten zur Erarbeitung des Digitalen Aktionsplans für Österreich zur Verfügung zu stellen“, so Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck.

Zusammenarbeit mit den Bundesländern
„Der Weg zum Digitalisierungschampion erfordert außerdem eine enge Zusammenarbeit mit den Bundesländern, um Synergien besser nutzen zu können und Kräfte für die Entwicklung neuer Lösungen zu bündeln“, erläutert Marcin Kotlowski, CEO der WH Media und Vizepräsident der INTERNETOFFENSIVE.
Neumann ergänzt: „Wo immer im öffentlichen Bereich erfolgversprechende digitale Projekte entstehen, müssen diese in möglichst großem Umfang allen Interessenten rasch angeboten werden: „Das Digitalisierungsministerium kann hierfür eine vermittelnde Dreh- und Angelfunktion zwischen Bund, Ländern und öffentlichen Institutionen einnehmen, um den Austausch von Best-Practice-Projekten rasch und effizient zu ermöglichen.“

Bild: Internetoffensive Österreich/ Sergiu Andrés

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