Nachhaltige Versorgungsauflagen für energie-effiziente grüne Netze

Status Quo

  • Digitale Technologien erleichtern nicht nur den Alltag der Menschen und sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Wirtschaft, sie spielen auch eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klima- und Nachhaltigkeitsziele.
  • Aus der Verfügbarkeit von Gigabit-Infrastrukturen und Daten resultieren völlig neue Anwendungsfelder (Cloud- und Edge-Computing, Big Data, Industrie 4.0, Sharing economy, …) mit substanziellen Potenzialen emissionsintensive Bereiche wie industrielle Fertigung, Mobilität, Energie und Gebäude drastisch zu reduzieren.
  • Insbesondere die Möglichkeit der Verknüpfung von Daten in Echtzeit und der Vernetzung von Geräten (IoT) ermöglicht Effizienzsteigerungen für den Ressourcenverbrauch und damit den Umwelt- und Klimaschutz.
  • Trotzdem ist der Betrieb der Netzinfrastruktur, die auch die Basis für digitale Anwendungen wie IoT, KI und Big Data bildet, insbesondere durch den exponentiellen Datenanstieg, sehr energieintensiv.
  • Die Telekommunikationsunternehmen nehmen laufend technologische Optimierungen bei den Netzen und Rechenzentren vor, haben die Dekarbonisierung der Stromversorgung bereits zu 100% vollzogen und investieren in zahlreiche Nachhaltigkeitsinitiativen.

Vision

  • Ermöglichung eines energieschonenden nachfrageorientierten Nachtbetriebs, um den Gesamtenergieverbrauch der Netze um rund 3% zu reduzieren.

Maßnahmen

  • Adaptierung der Versorgungsauflagen, um den energie-effizenten Netzbetrieb bzw. die dynamische Netzsteuerung (analog zu Deutschland) zu ermöglichen: An Mobilfunk-Stationen, in denen gerade wenig Nutzer im Netz surfen, soll automatisch der dynamische Energiespar-Modus aktiviert werden können. Hierbei werden überschüssige Frequenzen deaktiviert, den Endkund:innen jedoch weiterhin hohe Bandbreiten zur Verfügung gestellt.

Diese Maßnahmen bewirken

  • Mit nachhaltigen Versorgungsauflangen kann der Telekommunikationssektor bis zu 3% seiner Gesamtenergie einsparen.