Bei Cloudnutzung gibt es immer noch eine drastische Kluft zwischen Großbetrieben und KMUs, das hat auch Auswirkungen auf Cybersicherheit. Unternehmen sind entweder zu wenig digitalisiert oder nicht sicher aufgestellt – hier kann ein verpflichtender Cybersecurityberater helfen.
Kosten und Sicherheitsrisikos aus Cloudversäumnissen
Bei der Cloudnutzung von Unternehmen in Österreich gibt es enorme Unterschiede: nur 37% der Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeiter:innen nutzen Cloud-Services, während es bei Großunternehmen doppelt so viele sind.
Die Probleme, die dieses Versäumnis mit sich bringt, sind vielfältig: Einbußen bei Geschwindigkeit der Prozesse, Limitierung von Speicherplatz, Ausgeschlossenheit von Cloud-Diensten und -Anwendungen und eine daraus resultierende Kostenineffizienz.
Auch Cyberdelikte sind ein Thema: laut einer aktuellen Studie von KPMG waren 67% der Unternehmen in Österreich in den letzten zwölf Monaten von Cyberkriminalität betroffen, verglichen mit 60% im Jahr davor.
Das Bundeskriminalamt verortet einen Anstieg in Cyberdelikten um 28,3% von 2020 auf 2021. KMUs sind hier zunehmend betroffen, da sich die Angriffe durch die Menge der leichten, nicht ausreichend gesicherten Ziele lohnt.
Verpflichtender Cybersecuritybeauftragter
Die INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH fordert daher einen verpflichtenden Cybersecuritybeauftragten für jedes Unternehmen ab 5 Mitarbeiter:innen. Analog zu einem Brandschutzbeauftragten sollen Unternehmen und damit der Wirtschaftsstandort Österreich besser geschützt werden, denn für knapp ein Viertel der Unternehmen in Österreich sind Cyberattacken eine Dauerbedrohung und 36% erwarten eine Verschlechterung der Lage in den nächsten 12 Monaten.
Die durch die Pandemie beschleunigten Transformationsprozesse müssen sicher begleitet werden, um die Unternehmenssicherheit zu garantieren und die Wettbewerbsfähigkeit, aber auch das Vertrauen der Kunden zu gewähren.