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Der Weg des Burgenlandes zur flächendeckenden Breitbandversorgung
Eisenstadt, 9. März 2015. – Im Dezember 2014 wurde der „Burgenland-Breitband-Pakt“ beschlossen. Erste Ergebnisse wurden gemeinsam von KO Christian Illedits, KO Ing. Rudolf Strommer und den Vertretern der Internetoffensive Österreich, A1, T-Mobile Austria und Hutchison Drei Austria, auf Einladung des Regionalmanagement Burgenland vorgestellt.
Durch den „Burgenland-Breitband-Pakt“ wird bis 2019 die gesamte Bevölkerung des Burgenlandes eine schnelle Breitbandversorgung mit mindestens 30 Mbit/s erhalten, und die Hälfte sogar eine ultraschnelle Breitbandversorgung mit 100 Mbit/s. Dabei werden seitens der Betreiber bis zu 31 Millionen Euro investiert. Der burgenländische Breitband-Pakt ist österreichweit einzigartig und ein kräftiger Impuls, um den Modernisierungskurs des Burgenlandes fortzusetzen.
Das Land Burgenland wird dadurch auch das Ziel der Digitalen Agenda für Österreich – nämlich bis zum Jahr 2020 flächendeckende Breitbandversorgung bereitzustellen – bereits ein Jahr früher erreichen können.
Besonders in die 18 Prozent der bisher schlecht versorgten Gebiete im Südburgenland wird investiert, um allen Burgenländerinnen und Burgenländern einen möglichst schnellen und stabilen Zugang zum Word Wide Web zu ermöglichen. Der Schwerpunkt des Ausbaus mit schnellem Breitband wird damit in jenen strukturschwachen Gebieten liegen, die bisher nur über eine Mindestversorgung verfügen. Die Menschen im ländlichen Raum sollen durch ein leistungsstarkes Internet die Möglichkeit haben, von zuhause aus Amtswege über Behörden, Dienstleistungen von Unternehmen, oder die zunehmend nachgefragten Streaming-Dienste optimal zu nutzen. Ebenso sollen Gewerbe- und Wirtschaftstreibende sowie Tourismusbetriebe vor allem durch neue Vertriebs- und Absatzmöglichkeiten profitieren. Die Wettbewerbsfähigkeit burgenländischer Tourismus- und Wirtschaftsunternehmen soll so für die Zukunft gesichert werden.
Schnelles Internet für das gesamte Burgenland
„Unser Ziel ist es, dass ab 2019 alle Burgenländerinnen und Burgenländer mit leistungsfähigem Breitband-Internet versorgt sind und weiße Flecken verschwinden. Das ist wichtig für die Betriebe, den Tourismus, aber auch um den ländlichen Raum weiter zu attraktiveren. Es sind derzeit sowohl die Mittel aus der Breitband-Milliarde des Bundes wie auch die ELER-Mittel für den Ausbau in Warteschleife: Die Breitband-Milliarde muss erst von der EU notifiziert werden, die gesamten ELER-Förderungen sind noch nicht beschlossen. Das Burgenland ist als einziges Bundesland Österreichs aus dieser Warteschleife ausgetreten. Uns ist es gelungen einen Breitband-Pakt mit den Providern der Internetoffensive Österreich zu schließen, deshalb können wir den Ausbau der Breitband-Internet-Versorgung rascher vorantreiben als andere Bundesländer!“
SPÖ-Klubobmann Christian Illedits
„Im 21. Jahrhundert muss der uneingeschränkte Zugang zu Breitband-Internet für jeden Haushalt, für jeden Betrieb, genauso selbstverständlich sein, wie ein Strom- oder Kanalanschluss. Daher gilt es nun, die Fördermittel gezielt und effizient einzusetzen, um für eine rasche Umsetzung zu sorgen.“
„Wir haben nun die Möglichkeit durch die Kooperation der Betreiber, aber auch durch die finanziellen Mittel seitens des Landes, des Bundes und der EU das Burgenland fit für die Zukunft zu machen. Diese Chance werden wir nutzen und gezielt in den Ausbau investieren.“
LAbg. Ing. Rudolf Strommer, ÖVP-Klubobmann
„Gemeinsam mit den Providern hat das Land Burgenland den bestmöglichen Weg gewählt, um möglichst rasch hochwertiges Internet im Burgenland auszubauen.“
Mag. Harald Horvath, Breitband Burgenland Koordinator, RMB-Geschäftsführer
Kooperation zwischen Netzbetreuern und Land Burgenland trägt erste Früchte
„Die richtungsweisende Kooperation zwischen dem Land Burgenland und den Netzbetreibern hat bereits seit Unterzeichnung große Fortschritte bei der Versorgung mit schnellem mobilem Breitband gebracht. Drei schreitet beim österreichweiten LTE-Ausbau rasch voran. Bis Sommer werden wir unser LTE-Netz flächendeckend im Burgenland ausrollen. Der Breitband-Pakt wird uns dabei helfen, LTE in vollem Leistungsumfang nutzbar zu machen und in weiterer Folge auch mit dem Land gemeinsam die letzten weißen Flecken zu erschließen.“
DI Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria
„Der Breitband-Pakt ist ein wichtiges Fundament, um Doppelgleisigkeiten beim Ausbau und der Förderung von leistungsfähigem Internet im Burgenland zu vermeiden. Um möglichst rasch alle Bezirke und Gemeinden des Landes zu versorgen, kommt in den nächsten Jahren mobilem Breitband und dem Datenfunk 4G/LTE eine Schlüsselfunktion zu. Denn damit können viele Haushalte erreicht werden, ohne zu jedem Haus, in jede einzelne Wohnung zeit- und kostenaufwendig Leitungen verlegen zu müssen“, erklärte Rüdiger Köster, Technikchef (CTO) von T-Mobile Austria. „Bis Ende dieses Jahres werden wir im Burgenland wie in Österreich für 90 Prozent der Bevölkerung Breitband-Internet über Mobilfunk anbieten können, bis Ende 2016 werden es über 95 Prozent sein. Allerdings müssen die jeweiligen Mobilfunkstationen auch mit entsprechend starken Glasfaserleitungen angebunden werden. Hier erwarten wir den Schwerpunkt der Förderung in der nächsten Zeit, damit dies gewährleistet ist.“
Dr. Rüdiger Köster, CTO T-Mobile Austria
„Breitband ist die Kern-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Was früher Autobahnen waren, sind heute Daten-Highways. Wir starten heuer das bisher größte Infrastruktur-Bauvorhaben der Unternehmensgeschichte. Auch das Burgenland wird davon profitieren, da wir den Roll-out von Glasfaser-Internet und 4G/LTE deutlich beschleunigen können. In Summe werden die Netzbetreiber der Internetoffensive Österreich – A1, T-Mobile Austria und Hutchison Drei Austria – bis 2016 bis zu 31 Mio. Euro im Burgenland für den Breitbandausbau investieren. Damit stellen wir sicher, jeden öffentlichen Euro aus der Breitbandmilliarde, der ins Burgenland fließt, mit privaten Investitionen verdoppeln zu können.“
Marcus Grausam, CTO A1
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